Was tun bei Sonnenbrand?

Jeder kennt die unerwünschte Nebenwirkung eines schönen Schwimmbadbesuchs: den Sonnenbrand. Die Haut ist nicht nur gerötet, sondern auch schmerzhaft und geschwollen, in schweren Fällen kann es sogar zur Blasenbildung kommen.

Der Sonnenbrand (Dermatis solaris) ist eine Verbrennung 1. Grades der oberflächlichen Haut, die hauptsächlich durch UV-B-Strahlung verursacht wird. Dabei kann nicht nur das Erbgut geschädigt werden, was einen Risikofaktor für Hautkrebs darstellt, sondern es werden auch die Proteine in unserer Haut zerstört. Dadurch wird unsere natürliche Hautbarriere gestört, Nerven werden gereizt und Gefäße erweitert, was zu den klassischen Schmerzen, Rötungen und Schwellungen führt.

In erster Linie empfiehlt sich, einen ausreichenden Sonnenschutz dem Hauttyp entsprechend aufzutragen und direkte Sonneneinstrahlung, vor allem um die Mittagszeit, zu vermeiden. Sollte es doch einmal zu spät sein, helfen Hausmittel: So lindern feuchtkalte Umschläge die Schmerzen und das Spannungsgefühl, wobei auf Kühlpads und Eiswürfel verzichtet werden sollte, da die extreme Kälte die geschädigte Haut zusätzlich reizt. After-Sun-Lotionen, vor allem mit Aloe-Vera oder auch Panthenol wirken ebenfalls beruhigend und lindern die Entzündung, allerdings sollten feuchtigkeitsspendende Lotionen mit Duftstoffen vermieden werden, da diese ebenfalls reizen können.

Grüner Tee, lokal angewendet mit einem getränkten Tuch oder eine Quark-Maske, sollen ebenfalls Linderung bringen. Durch verschiedene Inhaltsstoffe soll grüner Tee sogar beim Verzehr der Entzündung und Erbschädigung vorbeugen.

Von der Anwendung von Haushaltshonig ist abzuraten, bei solchen Entzündungen empfiehlt sich die Anwendung spezieller antimikrobieller und wundheilungsfördernder Sorten wie z.B. dem Manuka-Honig.

Letztendlich kann man gegen die Schmerzen auch die üblichen Schmerzmittel wie ASS oder Ibuprofen als Tabletten einnehmen.

Ihre Daniela Dockendorf

Pharmaziepraktikantin der Europa Apotheke

Beliebte Produkte unserer Kund:innen: